HomeBlogBuchhaltungWie sorgfältige Steuerplanung meinem Kunden half, seine Steuerbelastung zu senken

Wie sorgfältige Steuerplanung meinem Kunden half, seine Steuerbelastung zu senken

«Meine Steuerrechnung war noch nie so tief!»

Mit diesen Worten begrüsste mich ein Kunde, als er mir die Steuerunterlagen für das vergangene Geschäftsjahr zum Kontrollieren übergab.
Was war passiert? Bisher erstellte der Kunde seinen Jahresabschluss selbst. Dabei unterliefen ihm Fehler: Er buchte Ausgaben, die zulasten des AHV-pflichtigen Einkommens hätten erfasst werden sollen, fälschlicherweise in der Bilanz. Dadurch wies er ein zu hohes Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit aus und bezahlte unnötig hohe AHV-Beiträge und Einkommenssteuern.

Das Massgeblichkeitsprinzip in der Schweiz

Selbständigerwerbende sind verpflichtet, ihre Buchhaltung korrekt zu führen. Massgeblich für das steuerbare-Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit ist das Ergebnis der Erfolgsrechnung nach AHV.
Solange das ausgewiesene Ergebnis plausibel erscheint, besteht seitens des Steueramts in der Regel kein Anlass, dieses zu hinterfragen. Dieses Vorgehen nennt man Massgeblichkeitsprinzip.

Welche Betriebsmittel sind für die Geschäftstätigkeit relevant?

Als mein Kunde zum ersten Mal zu mir kam, prüften wir gemeinsam die Buchhaltung. Ich stellte Fragen zu seinem Geschäft und den benötigten Betriebsmitteln:
• Braucht er Maschinen, Werkzeuge oder weitere Hilfsmittel?
• Wie nutzt er sein Auto – mehrheitlich geschäftlich oder mehrheitlich privat?
• Welche Einnahmen und Ausgaben laufen über das Geschäftskonto?
• Hat er alle Ausgaben erfasst?

Welche Ausgaben müssen korrekt erfasst werden?

Wir importierten die Bewegungen des Geschäftskontos in die Buchhaltung und ordneten sie den richtigen Konten zu. Bei dieser Gelegenheit schulte ich ihn in der Anwendung des Buchhaltungs-Programms.

  • Anschliessend prüften wir, ob noch geschäftsrelevante Ausgaben fehlten:
  • Hat er Ausgaben über sein Privatkonto getätigt, die dem Geschäft zuzuordnen sind?
  • Nutzt er sein Mobiltelefon geschäftlich?
  • Wie werden auswärtige Verpflegungskosten verbucht?
  • Wo erledigt er seine administrative Arbeit? Nutzt er ein Büro zuhause, hat er dafür einen separat eingerichteten Raum?
  • Diese präzise Abgrenzung hilft, sämtliche abzugsfähigen Kosten korrekt zu erfassen und das steuerbare Einkommen korrekt zu ermitteln.

Warum eine vollständige Versicherungsdeckung wichtig ist

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Versicherungsdeckung.
Gerade zu Beginn verzichten viele Selbständigerwerbende auf nicht obligatorische Versicherungen. Sobald der Umsatz steigt, sollte die Situation neu beurteilt werden.
In diesem Fall fehlten:

  • die Pensionskasse (2. Säule) und
  • eine Krankentaggeldversicherung
  • die Betriebshaftpflichtversicherung und eine Betriebsunterbruchsversicherung
  • eine Unfallversicherung hatte er bereits

Warum eine Pensionskasse sinnvoll ist

Durch die Einzahlung in eine Pensionskasse reduziert sich das AHV-pflichtige Einkommen, was die AHV-Beiträge und die Einkommenssteuern senkt. Zudem sichert sich der Kunde eine zusätzliche Altersvorsorge.

Warum eine Betriebsunterbruchs-Versicherung sinnvoll ist

Der Kunde betrieb eine Schuhreparatur-Werkstatt. Im Fall eines Wasserschadens etc. könnte er die Kunden während Tagen nicht bedienen.

Der heutige Stand: Sicherheit und Klarheit in der Buchhaltung

Heute führt mein Kunde seine Buchhaltung weitgehend selbständig.
Er weiss nun genau, welche Ausgaben ins Geschäftsergebnis gehören, welche in der Bilanz zu buchen sind und wie er damit einen korrekten Jahresabschluss erzeugen kann. Bei den Abschlussbuchungen unterstüzte ich ihn jeweils.

Gerne unterstütze ich Sie bei der Kontrolle Ihrer Buchhaltung, damit auch Sie allfällige Fehler im Jahresabschluss korrigieren können.
Susanna Keller

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